Beschreibung der Belastungsart – typische Erkrankungen

• Fortbewegen einer Last ≥3 kg mit Körperfortbewegung auf rollendem Arbeitsmittel oder mit Hängebahnen durch Ziehen oder Schieben mit den Händen
• Faktoren Weglänge bzw. Dauer, zu bewegende Masse, Arbeitsmittel, Beschaffenheit des Fahrweges und des Arbeitsmittels, die Körperhaltung sowie Höhe des Griffs

Die Höhe der Belastung durch Ziehen und Schieben ist auch abhängig von der Erfahrung in der ausgeübten Tätigkeit (Beschleunigung, vorausschauende Handhabung)

Beim Ziehen oder Schieben wird der ganze Körper in die Bewegung einbezogen und es kommt zu einer Belastung von

• Gelenken der oberen und der unteren Extremitäten,
• Wirbelsäule und
• Herz-Kreislauf-System    

Belastungen durch Ziehen und Schieben können zu arbeitsbedingten Erkrankungen von Rücken und Gelenken beitragen.

Zielregionen der Belastungsart Ziehen und Schieben

• Herz-Kreislauf-System
• Unterer Rücken / Lendenwirbelsäule
• Hände / Handgelenke
• Ellenbogen / Unterarme
• Schulter / Oberarme
• Sprunggelenke / Füße
• Knie
• Hüftgelenke / Oberschenkel
• Oberer Rücken / Brustwirbelsäule
• Nacken / Halswirbelsäule

Verfahren zur Bewertung

Zur Bewertung von Belastungen durch Ziehen und Schieben im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung können u.a. folgende Verfahren angewendet werden:

• Basischeck und Einstiegsscreening (BAuA)
• Checkliste DGUV Information 208-033 „Muskel-Skelett-Belastungen –  erkennen und beurteilen“
• Leitmerkmalmethode Ziehen und Schieben LMM-ZS (BAuA)
• CUELA (DGUV)

Gestaltungsprinzipien

Die Leitmerkmalmethode Ziehen und Schieben bietet Ansätze für Lösungen.