Der Sicherheitspreis der Berufsgenossenschaft Holz und Metall

Hol Dir den Fuchs ins Team

Einfache Handhabung, große Wirkung

Sicherheitspreise an Federal-Mogul Sealing Systems GmbH für zwei Arbeitsschutzprojekte

BGHM zeichnet Federal-Mogul Sealing Systems GmbH für zwei Arbeitsschutzprojekte aus

Die Beschäftigten für Arbeitsschutz sensibilisieren und zum Mitmachen bewegen: Das war das Ziel der Verantwortlichen bei Federal-Mogul Sealing Systems GmbH, einem Hersteller von Zylinderkopfdichtungen und Wärmeschutzblechen aus dem rheinland-pfälzischen Herdorf. Mit zwei interaktiven und praktischen Angeboten ist das gelungen. Beide hat die BGHM jetzt ausgezeichnet.

Den Sicherheitspreis Schlauer Fuchs für herausragende Leistungen im Arbeitsschutz gab es für die „Stopp-App“. Das System basiert auf QR-Codes und einem dahinter liegenden Online-Formular. In jedem Arbeitsbereich hängt ein solcher Code. Entdeckt eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter unsichere Arbeitsbedingungen, kann sie beziehungsweise er den Code einscannen und die Beobachtung im dahinter verlinkten Formular eintragen.

Alle Eintragungen werden in eine Excel-Liste überführt und mit Angaben zu Zuständigkeiten und Fristen zur Behebung des Mangels ergänzt. Außerdem geht automatisch eine Meldung an den Vorgesetzten oder die Vorgesetzte. „Mit Hilfe der Anwendung werden Maßnahmenlisten direkt von den Beschäftigten generiert“, sagt Martin Schade, als Aufsichtsperson der BGHM zuständig für Federal-Mogul. „So wird ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess im Betrieb gelebt.“ Nach Angaben des Unternehmens sind im ersten Quartal 2024 bereits über 300 Meldungen eingegangen, .

Mit dem Sicherheitspreis der BGHM wurde der sogenannte Dojo-Raum ausgezeichnet - ein weiterer neuer Baustein des Arbeitsschutzes bei Federal-Mogul. Dojo ist ein Begriff aus der japanischen Kampfkunst und bedeutet soviel wie Training. Doch in diesem Raum werden keine Kampftechniken trainiert. Vielmehr geht es an den sieben Stationen im Dojo um Themen wie Persönliche Schutzausrüstung (PSA), Schnitt- und Amputationsverletzungen und Gefahrstoffe. Regelmäßig werden die einzelnen Stationen ergänzt und aktualisiert. Abteilungsweise informieren sich die Beschäftigten in regelmäßigen Abständen an den Stationen des Dojo-Raums – diese Informationseinheiten sind auch Teil der Unterweisungen. Exponate wie zum Beispiel präparierte Arbeitshandschuhe, deren Fingerglieder zum Teil vernäht sind und so vermitteln, wie das Fehlen von Fingern oder Fingergliedern einschränken kann, verdeutlichen die Gefahren.