Arbeitsschutz Kompakt Nr. 097
Gehrungskappkreissäge
© BGHM
- Handgriff mit Ein-/Ausschalter
- Hebel zum Lösen der Arretierung
- Schutzhaube
- Pendelschutzhaube
- Anschläge
- Zusätzliche Werkstückauflage
- Werkstückniederhalter (Spannvorrichtung)
- Positiver und negativer Spanwinkel eines Sägezahns
- Absauganschluss
- Schablone zum Spannen von Rundmaterial
Vor dem Arbeiten:
- Beschäftigungsbeschränkungen (siehe DGUV Regel 109-606) einhalten.
- Bedienungsanleitung der Herstellfirma beachten.
- Zum Sägeblattwechsel Maschine von der Energiezufuhr trennen.
- Sägeblattauswahl nach Vorgabe des Maschinenherstellers (in der Regel mit negativem Spanwinkel (8); dadurch vermindert sich das Einhaken der Sägezähne im Werkstück).
- Keine Sägeblätter aus Schnellarbeitsstahl („HSS“) verwenden.
- Je nach zu bearbeitenden Werkstoffen (z. B. Kunststoff, Aluminium) geeignete Drehzahl berücksichtigen.
- Funktion der selbsttätig schließenden Verkleidung und Rückführung des Sägeaggregats prüfen.
- Verriegelung des Sägeblatts in Ausgangsstellung kontrollieren.
- Für ergonomische Arbeitshöhe sorgen.
Während der Arbeiten:
- Werkstück sicher auflegen.
- Um bei kleinen Werkstücken ein sicheres Anliegen beider Werkstückteile zu gewährleisten, ist die Durchtrittsöffnung des Sägeblatts so eng wie möglich einzustellen (falls erforderlich sind die Anschläge zu verlängern).
- Maschine an einen geeigneten Entstauber für den ortsveränderlichen Betrieb (EoB) mit mindestens der Staubklasse M anschließen.
- Persönliche Schutzausrüstung wie Gehörschutz, Schutzbrillen, Sicherheitsschuhe und enganliegende Kleidung tragen.
- Kurze Werkstücke festspannen (7).
- Bei langen Werkstücken zusätzliche Werkstückauflage anbringen (6).
- Werkstück fest gegen den Werkstückanschlag drücken.
- Beim Entnehmen von Abschnitten nie unter das ungesicherte Sägeblatt greifen.
- Sägeaggregat nach dem Schnitt in die Ausgangsstellung zurückführen und einrasten.
- Erst danach Werkstück für den nächsten Schnitt neu positionieren.
- Werkstückanschläge austauschen oder ergänzen, wenn die Durchtrittsöffnung für das Sägeblatt keine optimale Werkstückführung mehr zulässt.
Nach dem Arbeiten:
- Vor Reinigungs- und Wartungsarbeiten Netzstecker ziehen.
- Fußboden frei von Holzspänen und Materialabschnitten halten.
Besondere Arbeitsgänge
Schneiden von Kunststoffen, Aluminium oder NE-Metallen
- Gehrungskappkreissäge nur für die von der Herstellfirma zugelassenen Werkstoffe verwenden (siehe „Bestimmungsgemäße Verwendung“ in der Betriebsanleitung).
- Zum Schneiden von Werkstoffen wie Kunststoff, Aluminium oder anderen NE-Metallen nur von der Herstellfirma zugelassene Sägeblätter verwenden.
- Geeignete Drehzahl für das zu bearbeitende Material auswählen.
Ablängen von Rundmaterial
Rundmaterial auf Schablone (10) festspannen, Schablone mit gespanntem Rundmaterial am Anschlag anlegen.
Baustellenbetrieb
- Die Energieversorgung darf nur aus geeigneten Speisepunkten erfolgen (siehe DGUV Information 203-006).
- Bei besonderen Umgebungsbedingungen, z. B. Nässe, müssen geeignete zusätzliche Maßnahmen wie Wetterschutzabdeckungen getroffen werden.
Weitere Informationen:
Stand: 05/2024