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Arbeitsschutz Kompakt Nr. 110

Arbeiten an handbetätigten Auslegerkreissägemaschinen

Auslegerkreissägemaschine mit Detailansicht Werkstückanschläge und positiver/negativer Spanwinkel
© BGHM
  1. Absauganschluss
  2. Schutzhaube
  3. Sägeblattverkleidung in Ausgangsstellung
  4. Selbsttätige Rückführung des Sägeaggregats
  5. Griff mit integrierter Festhaltevorrichtung (Einrastklinke)
  6. Werkstückanschläge
  7. Positiver oder negativer Spanwinkel

Vor dem Arbeiten:

  • Beschäftigungsbeschränkungen einhalten.
  • Bedienungsanleitung des Maschinenherstellers beachten.
  • Enganliegende Kleidung tragen.
  • Möglichst mit abgesaugter Maschine arbeiten (1).
  • In der Ausgangsstellung muss das Sägeblatt durch die Schutzhaube (2) und die Sägeblattverkleidung (3) gegen Zugriff gesichert sein.
  • Prüfen, ob das Sägeaggregat selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückkehrt und verriegelt (4, 5).
  • Werkstückanschläge (6) so einstellen, dass die Durchtrittsöffnung des Sägeblatts so eng wie möglich ist (max. 8 mm), bei Bedarf austauschen.
  • Sägeblattführung so begrenzen, dass das Sägeblatt nicht über die vordere Tischkante hinausgeführt werden kann. Bei Werkstücken, die breiter sind als der Tisch, ist wegen der Verletzungsgefahr durch das Sägeblatt der Einsatz einer Tischverbreiterung erforderlich.
  • Sägeblätter für Querschnitte auswählen, Spanwinkel kleiner als 5° (7).
  • Um ein Abkippen langer Werkstücke zu verhindern, zusätzliche Werkstückauflagen einsetzen.

Während der Arbeiten:

  • Sicherheitsschuhe und Gehörschutz tragen.
  • Darauf achten, dass das Werkstück im Bereich der Schnittfuge am Anschlag anliegt (Gefahr des Verklemmens). 
  • Für eine sichere Werkstückauflage sorgen, kleine Werkstücke festspannen.
  • Beim Sägen von Aluminiumprofilen Material festspannen und Schutzbrille verwenden.
  • Sägeaggregat nach jedem Schnitt in die Ausgangsstellung zurückführen und einrasten.
  • Zur Abschnittbeseitigung nie vor das ungesicherte Sägeblatt greifen.
  • Zur Arbeitserleichterung beim Auflegen von schweren Werkstücken empfehlen sich höhenverstellbare Transportwagen.

Nach dem Arbeiten:

  • Beim Verlassen des Arbeitsplatzes Maschine ausschalten.
  • Sägeblatt auf Schärfe prüfen und bei Bedarf austauschen.
  • Bei Werkzeugwechsel schnittfeste Handschuhe tragen.
  • Maschine und Wirkbereich um die Maschine mit einem geeigneten Staubsauger reinigen.

Weitere Informationen:

  • EN 1870-17:2015-06
  • DGUV Regel 109-606 „Branche Tischler- und Schreinerhandwerk“
  • BG 96.2 „Check für Sicherheit und Gesundheitsschutz in Schreinereien/Tischlereien“
  • BG 96.18 „TSM – Holzbearbeitungsmaschinen − Handhabung und sicheres Arbeiten“

Stand: 04/2020