Tisch- und Formatkreissägemaschine

Tisch- und Formatkreissägemaschinen werden zum Zuschnitt und Formatschnitt von Massivholz, Holzwerkstoffplatten und holzähnlichen Stoffen verwendet.

Die sicherheitsgerechte Gestaltung von Tisch- und Formatkreissägemaschinen ist stark abhängig vom Herstellungsjahr der Maschine. Die technische Weiterentwicklung in den vergangenen Jahren und die Angleichung im europäischen Raum hat auch zu unterschiedlichen Sicherheitsanforderungen geführt.

Spaltkeil Schutzhaube mit Absauganschluss Schutzhaubenträger Parallelanschlag kurzer Quer- und Gehrungsanschlag Tischeinlage, auswechselbar Tischverlängerung	Stellteile (EIN–AUS, NOT–AUS) Drehzahlanzeige Absauganschluss unten Schiebestock mit Halterung Queranschlag Besäumniederhalter (Klemmschuh)

Sicher Arbeiten an Tisch- und Formatkreissägen

Gefahren- und Risikobereich

Der Gefahrenbereich einer Formatkreissäge

Es darf nicht mit der Hand in den Gefahrenbereich (seitlich, vorne und hinten) gegriffen werden!

Bereich abfliegender Werkstücke und Werkstückteile beachten.

Faustregel

Die Werkstückbreite zum Führen mit der Hand ergibt sich aus: Gefahrenbereich 120 mm plus Handbreite, darunter Hilfsmittel benutzen! Parallelanschlag innerhalb des Gefahrenbereichs nur bei Werkzeugstillstand zum Kreissägeblatt hin verstellen.

Rüsten und Einstellen

Spaltkeilabstand vom Kreissägeblatt so gering wie möglich einstellen (Abstand < 8 mm, bei alten Maschinen < 10 mm) Spaltkeil ca. 2 mm unter der höchsten Sägezahnspitze einstelle.

Spaltkeil und Schutzhaube mit Absauganschluss bei den Arbeitsgängen verwenden.

Getrennt befestigte Schutzhaube auf Werkstückdicke einstellen oder auf Maschinentisch absenken.

Der Abstand zwischen Werkzeugverdeckung und Werkstückdicke möglichst gering sein.

Wenn die obere Werkzeugverdeckung am Spaltkeil befestigt ist, soll der Abstand zwischen Werkzeugverdeckung und Werkstückdicke möglichst gering sei

Bei schräg gestelltem Sägeblatt breite Schutzhaube verwenden.

Kreissägeblatt

Der Spanwinkel hat Einfluss auf Schnittqualität, Vorschubkräfte und Schnittkräfte.

Höchstzulässige Drehzahl des Kreissägeblatts nicht überschreiten.

Kreissägeblatt wegen möglicher Beschädigung der Schneiden nie direkt auf dem Maschinentisch, sondern immer auf weichen Unterlagen, z.B. Holz oder Pappe, ablegen. Beschädigte Kreissägeblätter, z. B. mit ausgebrochenen Zähnen, Rissen, der Benutzung entziehen.

Verharzungen durch Reinigungsbad entfernen (Reinigungszeit nach Gebrauchsanleitung beachten).

Möglichst lärmarme Sägeblätter verwenden.

Schnittgeschwindigkeit nach Material und Vorschubgeschwindigkeit wählen.

Da bei Hölzern je nach Faserrichtung und Holzart unterschiedliche Schnittdrücke auftreten können und verschiedene Vorschubgeschwindigkeiten notwendig sind, soll die Schnittgeschwindigkeit im Bereich von 60 m/s und 100 m/s liegen.

Kreissägeblätter aus hochlegiertem Schnellarbeitsstahl (HSS-Sägeblätter) dürfen nicht verwendet werden.