Gemeinsam Sicherheit schaffen
Gute Fragen sind lösungsorientierte Fragen
Mit eigener Haltung zu Sicherheit und Gesundheit andere motivieren
Kennen Sie das: Sie haben eine Frage bekommen und müssen erst einmal nachdenken? Dann war die Frage „gut“ gestellt, denn die Frage hat bei Ihnen etwas ausgelöst. Insbesondere konnten Sie diese nicht einfach mit „ja“ oder „nein“ beantworten. Und genau hier setzt der Gedanke des systemischen Vorgehens im Arbeitsschutz an.
Systemisches Denken
Systemische denkende Menschen zeichnen sich durch eine besondere Haltung aus. Sie gehen davon aus, dass Gesprächspartner alle nötigen Ressourcen haben, um ihre Probleme selbst zu lösen.
Man
- lässt sich wertschätzend auf die Realität seines Gesprächspartners ein
- sieht gute Gründe für ein scheinbar sinnloses/falsches Verhalten
- hat die Annahme, dass sich Menschen nicht einseitig zielgerichtet verändern oder beeinflussen lassen. Dieser Autonomie muss mit Anerkennung und Respekt begegnet werden.
- übt sich in der Unterscheidung zwischen Beobachten, Erklären und Bewerten
- lässt die befragten Personen zu Expertinnen und Experten der eigenen Lösungen werden
- hat die Überzeugung, dass wir die Welt nicht so wahrnehmen, wie sie ist, sondern dass wir sie nach unseren Vorstellungen konstruieren
- unterstützt durch lösungsorientierte Fragen selbstreflektiertes Verhalten seiner Gesprächspartner.
Systemisches Vorgehen
Das systemische Vorgehen ist eine sehr nützliche Methode, um miteinander anders über Arbeitsschutz ins Gespräch zu kommen. Für alle Beteiligten kann es einen echten Mehrwert darstellen, um Lösungen für bislang nicht ausgesprochenes oder noch nicht gedachtes zu finden. Im Skript "Systemische Fragen" erhalten Sie Anregungen für nützliche Fragen.