Aluminium und Magnesium
Die Leichtmetalle Aluminium und Magnesium werden in großem Umfang in verschiedenen Bereichen der Metallindustrie ver- und bearbeitet. Dabei können durch die unterschiedlichen Fertigungsverfahren auch metallspezifische Brand- und Explosionsgefahren auftreten.
Ein zu beachtendes Gefahrenpotential bei Aluminium besteht beim mechanischen Bearbeiten mit geometrisch unbestimmten Schneiden, wie Schleifen, Bürsten und Polieren von Aluminiumteilen. Die dabei entstehenden Stäube sind brennbar und aufgewirbelt in Luft explosionsfähig bzw. können auftretende Schlämme Wasserstoffgas freisetzen und dadurch Knallgas bilden.
Mit einem höheren Gefahrenpotential ist im Zusammenhang mit der Be- und Verarbeitung von Magnesium zu rechnen. Magnesium in kompakter Form ist dabei relativ unkritisch. Gefährliche Zustände sind insbesondere bei Reaktionen mit schmelzflüssigem und brennendem Magnesium zu erwarten. Anders ist das bei Magnesiumspänen und -stäuben. Diese sind leichtentzündlich und auch hier Stäube aufgewirbelt explosionsfähig. Magnesiumspäne und -stäube reagieren aber auch mit Wasser oder wasserhaltigen Stoffen unter Freisetzung von Wasserstoff. Bei einem Magnesiumbrand wird durch die hohe Verbrennungstemperatur von ca. 2500 °C bei Zutritt von Wasser dieses in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. Auch hier muss man mit gefährlichen Reaktionen rechnen.
Deshalb sind beim Umgang mit Aluminium und Magnesium bei den verschiedenen Fertigungsverfahren besondere Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Informationen dazu finden Sie in der DGUV Regel 109-001, DGUV Information 209-090 und der Fachbereich AKTUELL FBHM-051.
Zusätzlich bieten wir Ihnen zur Ermittlung der Gefahren beim Umgang mit diesen Leichtmetallen und den Festlegungen von Schutzmaßnahmen fachliche Beratung und Unterstützung an.