Gesundheit im Betrieb
Gesundheit ist eine wichtige Voraussetzung, um leistungsfähig zu sein. Daher ist es wichtig, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten bzw. zu fördern. Hierzu gibt es unterschiedliche Konzepte und erprobte Vorgehensweisen. Unter folgenden Themenblöcken finden Sie hierzu Hilfestellung und Anregungen.Gesundheit ist eine wichtige Voraussetzung, um leistungsfähig zu sein. Daher ist es wichtig, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten bzw. zu fördern. Hierzu gibt es unterschiedliche Konzepte und erprobte Vorgehensweisen.
Unter folgenden Themenblöcken finden Sie hierzu Hilfestellung und Anregungen:
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) verfolgt das Ziel die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu fördern. Dabei stehen nicht nur die Minimierung der dokumentierten Arbeitsunfähigkeitstage, sondern insbesondere die Optimierung der wahrgenommenen Belastungen und Gesundheitsressourcen der Mitarbeitenden im Fokus. Bereits ein eingeschränktes Wohlbefinden seitens der Mitarbeitenden schränkt deren Leistungsfähigkeit und -bereitschaft ein und kann langfristig zu Erkrankungen führen.
Das BGM kombiniert Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung und des Arbeits- und Gesundheitsschutzes mit strategischen Managementmethoden. Ziel ist es, das Thema „Gesundheit“ in der betrieblichen Organisation, Kommunikation und Entscheidungsfindung zu verankern. Bei der BGHM besteht die Möglichkeit das Gütesiegel „Sicher mit System“ um ein Gesundheitsmanagementsystem („Gesund und Sicher mit System“) zu erweitern.
Weitere Informationen finden Sie hier.
- DGUV Information 206-022
Verfahren und Methoden im Präventionsfeld "Gesundheit im Betrieb" – Empfehlungen für Präventionsfachleute (Link: DGUV) - DGUV Information 206-021
Empfehlung für die Qualifizierung zum/zur Betrieblichen Gesundheitsmanager/in (Link: DGUV) - DGUV Information 206-006
Gesund und fit im Kleinbetrieb. Arbeiten: Entspannt, gemeinsam, besser (Link: DGUV) - DGUV Information 206-007
Gesund und fit im Kleinbetrieb. So geht`s - mit Ideen-Treffen (Link: DGUV) - DGUV Information 206-025
Auf die Haltung kommt es an! Unternehmen mit Herz und Verstand sind erfolgreich und sicher - warum eigentlich (Link: DGUV) - DGUV Information 206-019
Rundum gestärkt (Link: DGUV) - DGUV Information 215-520
Klima im Büro - Antworten auf die häufigsten Fragen (Link: DGUV)
Fachinformationen (FI)
- FI 0028: Gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - Checklisten zum sozialen Arbeitsschutz für gesunde Unternehmen
- FI 0063: Vom Krankenstand zum Fehlzeitenmanagement
- FI 0071: Resiliente Betriebe
- Broschüre: Damit es rundläuft im Betrieb - Impulse und Erfolgsmodelle aus der Praxis für Kleinbetriebe
Praxishilfen
Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
Das Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) ist ein Instrument nach dem Neunten Sozialgesetzbuch (SGB IX). Demnach müssen Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen frühzeitig eingreifen und Beschäftigten, die innerhalb eines Jahres (bezogen auf die letzten zwölf Monate) länger als sechs Wochen ununterbrochen oder in Summe arbeitsunfähig gewesen sind, ein BEM anbieten. Für die Durchführung eines BEM ist die Zustimmung der Betroffenen erforderlich.
Bei einem BEM spielt die Ursache der Erkrankung keine Rolle. Es ist also unerheblich, ob die Arbeit dazu beigetragen hat oder nicht. Alle Maßnahmen des BEMs dienen dazu, Beschäftigte mit gesundheitlichen Problemen oder einer Behinderung dauerhaft an einem geeigneten Arbeitsplatz einzusetzen. Über dieses Verfahren ergeben sich Möglichkeiten, die Arbeitsunfähigkeit der Betroffenen zu beenden oder zu verhindern. In erster Linie soll der alte Arbeitsplatz erhalten oder ein neuer im alten Betrieb gefunden werden. Außerdem geht es darum, jene Arbeitsbedingungen zu identifizieren, die auch bei anderen Beschäftigten zu Fehlzeiten führen können, um eine Arbeitsunfähigkeit aus betrieblichen Gründen zu vermeiden.
Beschäftigungsfähigkeit
Mit Beschäftigungsfähigkeit wird die Fähigkeit zur Teilnahme am Arbeitsleben bezeichnet. Voraussetzung hierfür ist die sogenannte Arbeitsfähigkeit, die sich aber im Laufe des Erwerbslebens verändert. Sie zu erhalten wird auch aufgrund des demografischen Wandels immer wichtiger. Die jeweiligen Arbeitsbedingungen im Betrieb darauf abzustimmen – also die Bedingungen alter(n)sgerecht zu gestalten – kann einen wichtigen Beitrag hierfür leisten. Dazu gehört beispielsweise, Arbeitsplätze und Arbeitszeitmodelle auf die Bedürfnisse bestimmter Altersstufen abzustimmen. Darüber hinaus ist es grundsätzlich hilfreich, die Arbeit oder Tätigkeiten unter Berücksichtigung aller arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse ergonomisch zu gestalten. Sind diese Maßnahmen ausgeschöpft, kommt für die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit beispielsweise das Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) zum Tragen.
Arbeitszeit
Fragen der Arbeitszeitgestaltung spielen im Arbeits- und Gesundheitsschutz eine immer größere Rolle. Es ist wichtig die Dauer, Terminierung und Verteilung der Arbeitszeit gesundheitsgerecht zu gestalten. Einerseits flexibilisieren Unternehmen in Deutschland seit Jahren zunehmend ihre Arbeitszeitmodelle. Andererseits nimmt daneben die Schicht- und Wochenendarbeit weiter zu.