Schweißrauchminderungsprogramm

Kann bei schweißtechnischen Arbeiten eine Exposition von Beschäftigten gegenüber Gefahrstoffen nicht vermieden werden, sind zur Beseitigung oder zur Minimierung der dadurch bedingten Gefährdung geeignete Schutzmaßnahmen erforderlich. Das Schweißrauchminderungsprogramm dient zur systematischen Bewertung der Exposition und der vorhandenen Schutzmaßnahmen sowie deren Wirksamkeit. Es stellt eine Hilfestellung zur Gefährdungsbeurteilung für die betrachteten Arbeitsplätze oder -bereiche dar.

Das Programm besteht aus 7 aufeinanderfolgenden Schritten (siehe Abb. 4). Betrachtet werden sowohl Belastungen an einzelnen Schweißarbeitsplätzen als auch die Umgebungsbelastung, die sich aus den an allen Arbeitsplätzen entstehenden Schweißrauchen zusammensetzt. Dabei spielen wechselnde Expositionen und auch die Belastung von nicht direkt am Schweißprozess beteiligten Beschäftigen im Gefahrenbereich (Bystander) eine Rolle.